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XXVIII PRAKT. VORBEMERKUNGEN.

Wer in den heißeren Monaten Indien bereist oder sich länger
als ein Vierteljahr aufhält, wird sich den Lebensgewohnheiten der
in Indien ansässigen Europäer anpassen, die angedeuteten Gesund-
heitsregeln
genau beobachten, täglich baden, vor Sonnenuntergang
keinen Tropfen Alkohol genießen usw.

Seine Wäsche lasse man, wo immer möglich und trotz der hohen
Preise, in Dampfwaschanstalten (Steam Laundries) reinigen. Bei
den eingeborenen Wäschern (S. XV) ist man nicht sicher vor einer
ansteckenden, wenn auch ungefährlichen Hautentzündung (ring-
worm
; hindust. dhobie ihtsch), wogegen in den Apotheken Mittel
erhältlich sind.

8. Etwas Hindustani zum Reisegebrauch.

Hindûstânî ist die am meisten verbreitete Verkehrssprache
Britisch-Indiens (vgl. S. XLIII). Wer ohne Diener reist, wird häufig
in die Lage kommen, Leuten gegenüber, denen selbst das kauder-
welsche
Eingebornen-Englisch fremd ist, Befehle oder Wünsche
äußern zu müssen. Eine kurze Zusammenstellung der wichtigeren
Wörter und Redensarten wird daher willkommen sein. Man braucht
nur zu radebrechen und Fehlendes durch englische Worte zu er-
setzen
. Die bloße Andeutung des Begehrs durch Hauptwörter und
Imperative führt meist überraschend schnell zum Ziel. Wer sich
etwas größere Sprachgewandtheit verschaffen will, nehme z. B.
A. Seidels Grammatik der Hindustani-Sprache (Wien, Hartlebens
Verlag; 2 M), Thimm’s Hindûstânî self-taught (London, E. Marl-
borough
& Co.; 2 sh.) oder Rodgers How to speak Hindustani zur
Hand. Nur darf man nicht erwarten, ohne ernstes Studium und
lange Übung zum Verständnis des gesprochenen Wortes der Ein-
geborenen
zu gelangen.

Aussprache. Während es sich im übrigen Text dieses Buches
um geographische Namen oder andere Bezeichnungen handelt, die in der
englischen Form allgemein verbreitet sind, ist in der nachfolgender[nachfolgenden] Zu-
sammenstellung
, die den Klang des gesprochenen Wortes zum Ausdruck
bringen soll, die Schreibung nach deutschen Grundsätzen angewandt. Die
Silben werden im allgemeinen ziemlich gleichmäßig betont. Andernfalls
ist die Betonung durch den Akzent ΄ angedeutet. Lange Vokale sind mit
dem Zirkumflex ^, lange betonte Vokale sind mit ´ bezeichnet. Das
scharfe s ist durch ß wiedergegeben.

Grammatikalisches.

Im Plural bleiben die Maskulina unverändert, nur die auf â
verwandeln letzteres in ê: mard der Mann, die Männer; aber kuttâ
der Hund, kuttê die Hunde. Der Plural der Feminina endigt auf
ên, nur solche auf î hängen daran ân: aurat die Frau, auratên
die Frauen; aber bêtî die Tochter, betîân die Töchter. Den
Genitiv und Dativ bildet man durch die Präpositionen (von)
und (zu, an), die dem Substantiv nachgestellt werden, z. B.: âdmî